Move! Die Körperkult-Kolumne: "Boah, siehst du heute wieder gut aus!"

 

 

Das Klappschild auf der Straße mit dem Foto einer topfit und super entspannt aussehenden Frau in einem Oberteil, das sich Sport-BH nennt, ist schon Versprechen genug, dass im Inneren des Fitnessstudios sicher gerade viele weitere topfit und entspannt aussehende Menschen warm werden. Die zeigen einander gegenseitig, wie man weiß Gott was beim Spinning aus sich herausholt.

 

 

Den Ruf der Muckibude hat das Fitnessstudio abgeschüttelt. Längst trainieren Hinz und Kunz, Rocker und Banker, Türsteher und Bürohengst, Eule und Lerche, Proll und Intellektueller, alt und jung gemeinsam unter einem Dach. Es muss nicht immer nur Posen vor dem Spiegel sein. Das Klischee hat ausgedient. Okay, zugegeben es gibt hin und wieder den einen oder anderen Poser im Muskelshirt. Aber der geht im Mainstream mittlerweile unter.

 

Wer für seine Mitgliedschaft im Studio entsprechend zahlt, überlegt sich oft im nächsten Moment, was man da überhaupt trägt – und denkt an das Bild der Frau im Sport-BH auf dem Klappschild, an Schuhe, die mit den Socken harmonieren, an Ober- und Unterteilen aus dry-tech-Stoffen oder an Laufstrumpfhosen mit Einschubtaschen, die nicht etwa für Schlüssel und MP3-Player vorgesehen sind, sondern für die während der körperlichen Ertüchtigung nötigen Energie-Gels. Die Frage nach dem richtigen Outfit bleibt: Soll ich im Studio möglichst viel Haut zeigen – mit Trägershirt oder Sport-BH? So wie ich es aus der Werbung kenne? Soll ich meinen Winke- oder Steichholzarm zur Schau stellen oder lieber doch besser etwas Langes drüberziehen? Baumwolle oder Synthetik?

 

Ich empfehle definitiv Synthetikwäsche, genauer 100 Prozent Microfaserpolyester. Da behält man trotz Schwitzens eine trockene Kleidung. Der Schweiß wird von der Haut weg transportiert und in der Gewebeoberfläche aufgenommen, wo er dann verdunstet. Nass geschwitzte Baumwollhemden oder -Oberteile kleben hingegen am Körper. Das fühlt sich unangenehm an und sorgt für Erkältungsgefahr.

 

Um sich beim Sport wohl zu fühlen, muss für manche auch die Optik stimmen, die wiederum eine Motivation sein könnte, sich vom Sofa zu schälen. Da geht es dann weniger um das richtige Material, als um die Farbe und den Aufdruck. Die kreativen Sprüche auf den T-Shirts, die man so bei einigen selbstbewussten Trainierenden entdeckt, drücken nicht selten auch Paarungsbereitschaft aus. Kürzlich gesehen: „You’re strong enough? TRY ME – NOW“ und „TRÜBSAL ist nicht das einzige, was man BLASEN kann“. Na Mensch, wer da nicht anbeißt, ist selber schuld ...

 

Das möchte man denen, die den ganzen Tag lang im Dresscode am Schreibtisch sitzen, am liebsten zuwerfen, zusammen mit einer Sporttasche voll Mut, zu Pailletten, kreischendem Neon, dem alten Hemd des Freundes, dem eigenen alten Hemd, mit dem man sich längst nicht mehr auf die Straße traut, und, gut, vernünftigen Socken. Das Fitnessstudio ist eben der Ort, an dem man sich nicht nur körperlich austoben kann, sondern auch modisch.

 

In diesem Sinne wünsche ich ein frohes An-, Be- oder Verkleiden vor dem nächsten Studiobesuch,

dein Personal Trainer Sebastian Finis

 

 

Den Ruf der Muckibude hat das Fitnessstudio abgeschüttelt. Längst trainieren Hinz und Kunz, Rocker und Banker, Türsteher und Bürohengst, Eule und Lerche, Proll und Intellektueller, alt und jung gemeinsam unter einem Dach. Es muss nicht immer nur Posen vor dem Spiegel sein. Das Klischee hat ausgedient. Okay, zugegeben es gibt hin und wieder den einen oder anderen Poser im Muskelshirt. Aber der geht im Mainstream mittlerweile unter.

 

Wer für seine Mitgliedschaft im Studio entsprechend zahlt, überlegt sich oft im nächsten Moment, was man da überhaupt trägt – und denkt an das Bild der Frau im Sport-BH auf dem Klappschild, an Schuhe, die mit den Socken harmonieren, an Ober- und Unterteilen aus dry-tech-Stoffen oder an Laufstrumpfhosen mit Einschubtaschen, die nicht etwa für Schlüssel und MP3-Player vorgesehen sind, sondern für die während der körperlichen Ertüchtigung nötigen Energie-Gels. Die Frage nach dem richtigen Outfit bleibt: Soll ich im Studio möglichst viel Haut zeigen – mit Trägershirt oder Sport-BH? So wie ich es aus der Werbung kenne? Soll ich meinen Winke- oder Steichholzarm zur Schau stellen oder lieber doch besser etwas Langes drüberziehen? Baumwolle oder Synthetik?

 

Ich empfehle definitiv Synthetikwäsche, genauer 100 Prozent Microfaserpolyester. Da behält man trotz Schwitzens eine trockene Kleidung. Der Schweiß wird von der Haut weg transportiert und in der Gewebeoberfläche aufgenommen, wo er dann verdunstet. Nass geschwitzte Baumwollhemden oder -Oberteile kleben hingegen am Körper. Das fühlt sich unangenehm an und sorgt für Erkältungsgefahr.

 

Um sich beim Sport wohl zu fühlen, muss für manche auch die Optik stimmen, die wiederum eine Motivation sein könnte, sich vom Sofa zu schälen. Da geht es dann weniger um das richtige Material, als um die Farbe und den Aufdruck. Die kreativen Sprüche auf den T-Shirts, die man so bei einigen selbstbewussten Trainierenden entdeckt, drücken nicht selten auch Paarungsbereitschaft aus. Kürzlich gesehen: „You’re strong enough? TRY ME – NOW“ und „TRÜBSAL ist nicht das einzige, was man BLASEN kann“. Na Mensch, wer da nicht anbeißt, ist selber schuld  ...

 

Das möchte man denen, die den ganzen Tag lang im Dresscode am Schreibtisch sitzen, am liebsten zuwerfen, zusammen mit einer Sporttasche voll Mut, zu Pailletten, kreischendem Neon, dem alten Hemd des Freundes, dem eigenen alten Hemd, mit dem man sich längst nicht mehr auf die Straße traut, und, gut, vernünftigen Socken. Das Fitnessstudio ist eben der Ort, an dem man sich nicht nur körperlich austoben kann, sondern auch modisch.

 

In diesem Sinne wünsche ich ein frohes An-, Be- oder Verkleiden vor dem nächsten Studiobesuch,

dein Personal Trainer Sebastian Finis

 

Den Ruf der Muckibude hat das Fitnessstudio abgeschüttelt. Längst trainieren Hinz und Kunz, Rocker und Banker, Türsteher und Bürohengst, Eule und Lerche, Proll und Intellektueller, alt und jung gemeinsam unter einem Dach. Es muss nicht immer nur Posen vor dem Spiegel sein. Das Klischee hat ausgedient. Okay, zugegeben es gibt hin und wieder den einen oder anderen Poser im Muskelshirt. Aber der geht im Mainstream mittlerweile unter.

 

Wer für seine Mitgliedschaft im Studio entsprechend zahlt, überlegt sich oft im nächsten Moment, was man da überhaupt trägt – und denkt an das Bild der Frau im Sport-BH auf dem Klappschild, an Schuhe, die mit den Socken harmonieren, an Ober- und Unterteilen aus dry-tech-Stoffen oder an Laufstrumpfhosen mit Einschubtaschen, die nicht etwa für Schlüssel und MP3-Player vorgesehen sind, sondern für die während der körperlichen Ertüchtigung nötigen Energie-Gels. Die Frage nach dem richtigen Outfit bleibt: Soll ich im Studio möglichst viel Haut zeigen – mit Trägershirt oder Sport-BH? So wie ich es aus der Werbung kenne? Soll ich meinen Winke- oder Steichholzarm zur Schau stellen oder lieber doch besser etwas Langes drüberziehen? Baumwolle oder Synthetik?

 

Ich empfehle definitiv Synthetikwäsche, genauer 100 Prozent Microfaserpolyester. Da behält man trotz Schwitzens eine trockene Kleidung. Der Schweiß wird von der Haut weg transportiert und in der Gewebeoberfläche aufgenommen, wo er dann verdunstet. Nass geschwitzte Baumwollhemden oder -Oberteile kleben hingegen am Körper. Das fühlt sich unangenehm an und sorgt für Erkältungsgefahr.

 

Um sich beim Sport wohl zu fühlen, muss für manche auch die Optik stimmen, die wiederum eine Motivation sein könnte, sich vom Sofa zu schälen. Da geht es dann weniger um das richtige Material, als um die Farbe und den Aufdruck. Die kreativen Sprüche auf den T-Shirts, die man so bei einigen selbstbewussten Trainierenden entdeckt, drücken nicht selten auch Paarungsbereitschaft aus. Kürzlich gesehen: „You’re strong enough? TRY ME – NOW“ und „TRÜBSAL ist nicht das einzige, was man BLASEN kann“. Na Mensch, wer da nicht anbeißt, ist selber schuld ...

 

Das möchte man denen, die den ganzen Tag lang im Dresscode am Schreibtisch sitzen, am liebsten zuwerfen, zusammen mit einer Sporttasche voll Mut, zu Pailletten, kreischendem Neon, dem alten Hemd des Freundes, dem eigenen alten Hemd, mit dem man sich längst nicht mehr auf die Straße traut, und, gut, vernünftigen Socken. Das Fitnessstudio ist eben der Ort, an dem man sich nicht nur körperlich austoben kann, sondern auch modisch.

 

In diesem Sinne wünsche ich ein frohes An-, Be- oder Verkleiden vor dem nächsten Studiobesuch,

dein Personal Trainer Sebastian Finis

 

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